Weihnachts- und Neujahrswünsche

ö r d e r v e r e i n A l t e r F r i e d h o f - H i s t o r i s c h e r B ü r g e r p a r k e.V.
Vorsitzender: Martin Fink, Rittershausstr. 12, 61231 Bad Nauheim, Tel. 3071813, mfi41gmx.de
Mitglieder und Freunde
des Alten Friedhofes
Mitgliederbrief anlässlich des Jahreswechsels 2023/2024

 


Liebe Mitglieder und Freunde des Alten Bad Nauheimer Friedhofes,
das Jahr 2023 war ein besonderes Jahr, weil das sagenumwobene, in Originalkopie kunstvoll rekonstruierte Bad Nauheimer Grabkreuz, aus der Hand des Kunstschmiede-Meisters Rüdiger Schwenk, Aarbergen, auf den Tag genau am 18.04.2023 nach dreihundert Jahren dorthin zurückkehrte, wo es ca. 200 Jahre stand: zuerst auf dem „Alten Totenhof“ der Vorgängerkirche der heutige Wilhelmskirche, und seit 1938 im südlich erweiterten heutigen „Alten Friedhofes“ im Eingangsbereich. Vor etwa 100 Jahren ist es in den Nachkriegswirren des 1. Weltkrieges verschwunden. Es lohnt sich auf unserer Homepage nachzulesen, wie das „Nauheimer alte Grabkreuz von 1723“ schließlich doch überlebte. 

 

Mit der Rekonstruktion des Grabkreuzes wurde eine Frau in ihren Aufzeichnungen zum Alten Friedhof wieder gegenwärtig, die als Bad Nauheimerin in ihrer gesellschaftlichen Wahrnehmung nie die Toten der Stadt und der hier verstorbenen Kurgäste außerhalb des Gemeinwesens sah: Dr. Elisabeth Kredel. Sie und die dort Bestatteten waren Teil ihres Lebens, was sie u.a. in sehr würdevoller Weise in ihrem Aufsatz „Der alte Bad Nauheimer Friedhof vor 50 Jahren“, Wetterauer Geschichtsblätter Bd. 17, im Rückblick 1968 (nach ihrer Pensionierung im Schuldienst und zu anderen Anlässen) immer wieder zum Ausdruck brachte.
Was liegt näher, zu versuchen, in einer kurzen Biographie ihre Person und ihr Werk uns näher zu bringen. Uns als Verein war und ist sie wichtig, weil wir durch ihre Nähe zu den genannten Toten Orientierung für unsere Arbeiten auf dem Alten Friedhof bekamen.
Mir fallen einige Frauen ein, die im Stadtbild nicht fehlen dürften - die aber fehlen, weil sie beinahe vergessen sind. Zu ihnen gehört Oberstudienrätin Dr. Elisabeth Kredel. Manchem Alt-Bad- Nauheimer ist sie noch in Erinnerung. Sie wurde in unserer Stadt 1901 geboren, als Tochter des damaligen Rektors der Stadtschule (zu dieser Zeit noch im Gebäude des „heutigen Rathauses“ in der Friedrichstraße). Zu ihrem Vater Johann Adam schien sie ein besonders enges Verhältnis zu haben, wie sie sich mit ihrer „Vater“ Stadt stets innig verbunden fühlte: So stiftete sie gemeinsam mit ihrer Schwester Lina nach dem 2. Weltkrieg eine Glocke der Dankeskirche, mit Widmung an ihre Eltern. Noch kurz vor ihrem Tod 1999 vermachte sie dem Förderverein der Stadtschule an der Wilhelmskirche eine größere Summe zum Gedenken an ihren Vater, der die Schule mehr als zwanzig Jahre geleitet hatte.
Elisabeth Kredel bestand 1920 auf der Augustinerschule in Friedberg ihr Abitur. Anschließend studierte sie Neuphilologie (wissenschaftliche Betätigung mit den gegenwärtigen und in der jüngeren Vergangenheit gesprochenen Sprachen – Französisch und Englisch) in Gießen und Marburg, sowie Alte Geschichte. Schon 1923 wurde sie zur Dr. phil. promoviert.
Im Jahre ihres 92. Geburtstages, das auch das 70. Promotions-Jubiläum war, wird ihr eine besondere akademische Ehrung zuteil: die Erneuerung ihres Doktor-Diploms durch den Fachbereich der JLU Gießen (Uni-Forum 09.12.1992).
Im Bericht der WZ (17.07.1999) zu ihrem Tode heißt es: Ein außergewöhnliches Leben ist still zu Ende gegangen. Dr. Elisabeth Kredel ist … im Haus Hildegard (ehemals Luisenstr.) sanft entschlafen, wo ihr in den letzten Lebensjahren liebevolle Pflege zuteilgeworden war. Sie wurde auf dem Kernstadt-Friedhof Bad Nauheim bestattet.
„Ihrer Zeit weit voraus?“ - das war Elisabeth Kredel zweifelsohne. Was war aber ihre Rolle als Frau? Und hat sich ihr Leben tatsächlich in einem „begrenzten Raum“ abgespielt, wie Frau von Prosch ausführt (WZ 17.11.2023)?
Auch 70 Jahre später sind für Prof. Dr. Dietmar Rieger, emeritierter Professor der Romanischen Literaturwissenschaft an der JLU Gießen (Uni-Forum, 09.12.1993), die umfangreiche und fundierte Dissertation und auch die folgenden lokalgeschichtlichen Beiträge erwähnenswert: „Die umfangreiche Arbeit (der Dissertation) zeugt ... von einem für eine Studentin von 22 Jahren auch vor 70 Jahren nicht alltäglichen wissenschaftlichen Impetus und einer nicht minder erstaunlichen gewaltigen Belesenheit der Verfasserin.“ Vor allem dem unermüdlichen Wirken des vorwiegend sprachwissenschaftlich arbeitenden Ordinarius Dietrich Behrens (1859-1929), der Elisabeth Kredel 1925 zu seiner Assistentin (als erster Frau!) im Fachbereich machte, und anderen sei es zu verdanken, „dass Gießen in der internationalen Vorkriegsromantik einen sehr guten Ruf genoss“.
Elisabeth Kredel ist eine davon, sie war und blieb „Wissenschaftlerin“! Ditmar Rieger schreibt rückblickend: „Heute hätte Dr. Elisabeth Kredel zweifellos die Laufbahn einer Hochschullehrerin einschlagen können. Ihre außerordentlich kompetenten wissenschaftlichen Beiträge während ihrer Assistentinnen-Zeit (1925-1931) unter ihrem Lehrer und Förderer Dietrich Behrens und nach seinem Tod (1929), lassen vermuten, dass ihr Zögern, die Hochschullaufbahn einzuschlagen, möglicher Weise in der sich abzeichnenden politischen Entwicklung auch und im Besonderen an der Universität zu sehen ist. Kredel geht erst 1935 in den Schuldienst - mit Zögern! Weiblicher Intellekt war in der Nazi-Zeit nicht gefragt. Die Nationalsozialisten standen einer Berufstätigkeit und akademischen Bildung von Frauen ablehnend gegenüber. 1933 lag die Frauenquote vorübergehend bei 10 Prozent an Schulen und Hochschulen. Frauen verloren das passive Wahlrecht und wurden aus dem öffentlichen Dienst gedrängt. Habilitationen wurden nicht mehr zugelassen.
Dr. Elisabeth Kredel muss als Frau „starke“ Eindrücke hinterlassen haben, um nach ihrem Tod bei der Präsentation von 12 auserwählten (auch ehemaligen) Universitätsangehörigen mit dabei zu sein, „die als Vorreiterinnen an der Gießener Universität studierten, promovierten und forschten“, siehe Broschüre:
„Wissenschaftlerinnen der Universität Gießen: Unkonventionelle Wege verändern die akademische Welt“ vom Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten, Gießen, zum Internationalen Frauentag anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht 2018/2019 präsentiert! Die Wissenschaftlerinnen stünden, gemeinsam mit vielen anderen Frauen, gegen gängige Rollenzuschreibungen und für ein Recht auf gleiche Bildung ((Prof. Dr. Verena Dolle, 2019).
Im Einladungsgrußwort zu ihrem 90. Geburtstag (26.10.1991) spricht Kredel von Vertrautheit mit mehreren Generationen – nicht nur mit Zeitgenossen ihrer Vaterstadt Bad-Nauheim, „sondern auch mit den auf dem Alten Friedhof ruhenden des 19. Jahrhunderts, die den Wandel vom Dorf zum Weltbad miterlebt und mit geschaffen haben.“ Über den Alten Friedhof schreibt sie 1968 in den Wetterauer Geschichtsblättern, Bd. 17, „Der Alte Friedhof vor 50 Jahren“, (vergriffen): „Fast täglich führte unser Weg durch diesen Bezirk, zu dem wir (sie und ihre Schwester) bald ein persönliches Verhältnis gewannen, obwohl keiner unserer Vorfahren hier begraben ist.“
Weitgehend unbekannt ist, dass Kredel wohl noch in ihrer Assistentinnen-Zeit 1930/1931 eine größere Untersuchung „über die lateinischen und deutschen Grabschriften Gießener Universitätsangehöriger des 17. und 18. Jahrhunderts“ auf dem dortigen Alten Friedhof veröffentlichte – eine Arbeit, die, wie Rieger schreibt, „unser aller Hochachtung verdient, da sie vieles von der Geschichte der Universität Gießen festhält und erklärt ..“(siehe Uni-Forum). - Nach ihrer Schuldienstzeit an der Schillerschule (damals Mädchen-Gymnasium) in Friedberg (1935 - 1965) beginnt sie mit der „Nachzeichnung“ der Gräber des Bad Nauheimer Alten Friedhofes überwiegend aus der Erinnerung vor 50 Jahren: „Mit ihrer Schrift (1968) wolle sie diese Stätte noch einmal entstehen lassen, zugleich aber auch versuchen, denen, die sie nicht kannten, eine Vorstellung von ihr zu geben .. . Der Alte Friedhof war Teil ihres Lebens, „dessen Untergang und ‚Entwürdigung‘ durch die Verlegung der Kerb an diesem Ort sie bis zuletzt tief berührte“ (WZ 17.07.1999 anlässlich ihres Todes).
Ihnen zum bevorstehenden Weihnachtsfest besinnliche Tage, für 2024 vor allem Gesundheit, und Gemeinsamkeit im Interesse unseres ehrenamtlichen Engagements,
Ihr Martin Fink (Vereinsvorsitzender)


FÖRDERVEREIN ALTER FRIEDHOF-HISTORISCHER BÜRGERPARK E.V.

Der Förderverein Alter Friedhof-Historischer Bürgerpark e.V. wurde am 3. März 2007 auf Initiative des Vorsitzenden Martin Fink gegründet.

 

1. Der Förderverein „Alter Friedhof-Historischer Bürgerpark e.V.“ mit Sitz in Bad Nauheim verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts

„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

2. Zweck des Vereins (Körperschaft) ist

die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege ,

die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde.

3. Der Satzungszweck wird erfüllt insbesondere durch

Die Erhebung von historischen Daten, Wahrung und Pflege zu den Grabstätten auf dem Alten Friedhof und seiner Funktion.

4. Der Verein ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Friedberg/Hessen eingetragen.

5. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

 

 

 

 

 

 

 

 > Vorstand 

> Mitgliedschaft

 

> Charta Friedhofskultur



Förderverein Alter Friedhof-Historischer Bürgerpark e.V.

Wir über uns

V e r e i n   A l t e r  F r i e d h o f  - H i s t o r i s c h e r  B ü r g e r p a r k  e.  V.

B a d   N a u h e i m

Der Vorsitzende:   Martin Fink  - Rittershausstr. 12,

06032 3061813  -  mar-fink@web.de 

Fünfzehn Jahre lang eine starke Initiative gegen die Kerb auf dem Alten Friedehof

 

Liebe  Mitglieder  und Freunde, liebe Anwohner!

Viele werden sich noch erinnern, wie nach Jahren der Verödung des Alten Friedhofes die Stadt 1999 das Gelände herrichten ließ, die Zeit der nahenden Kerb aber nicht ausreichte, um die Neuanlage sich absetzen zu lassen. Die Fahrgeschäfte versanken im Erdreich und ließen eine Schlammwüste zurück.  Als Reaktion entstand die Initiative „Alter Friedhof“. Ich wandte mich als ihr Sprecher damals zunächst an die Anwohner, um für eine starke Bürgerinitiative gegen die Kerb auf dem Alten Friedhof zu werben. Einige von ihnen engagieren sich bis heute, ab 2008 in der Nachfolge-Initiative, dem oben genannten Verein.  Schon damals  kam mir  viel Sympathie für das Anliegen entgegen.

Also genug Grund, um mich neben den Mitgliedern und Freunden des Alten Friedhofes  auch wieder an die Anwohner der einmaligen innerstädtischen Grünanlage und Erinnerungsstätte zu wenden.

Wenn ich von den Begriffen „Grünanlage“ und „Erinnerungsstätte“ spreche, dann sind sie jeweils ein „Dokument“ dessen, was mich bewegt:  Der Erhalt und die Verschönerung  der gesamten Grünanlage und das Erinnern an die über 4300 im 19. Jahrhundert dort Bestatteten, auf deren Schultern der Entwicklungsumbruch vom Söderdorf  Nauheim  zur Stadt Bad Nauheim lastet.  Vielen Bürgern lag anfangs vor allem die Pflege der Grünanlage am Herzen, doch mit dem Setzen der Stelen 2008 und der damit begonnenen geschichtlichen Sichtbarmachung der Stadtentwicklung wuchs das  Interesse an dieser für unsere Stadt so wichtigen Epoche. Damit hat die Fläche in ihrer Gesamtheit, nicht nur in Teilen (Kriegerdenkmal 1870/71), eine andere Qualität erhalten. Nun ist es an der Zeit, dem veränderten Bewusstsein Rechnung zu tragen und der gesamten Grünanlage den erweiterten Schutz zukommen zu lassen (siehe auch WZ „Ziel: Denkmalschutz für Alten Friedhof“, 16.10.2014).

Unter dem Eindruck der unbedachten aber auch witterungsbedingt zwangsläufigen Verwüstung  1999 flammte abermals die Diskussion auf, ob der Alte Friedhof der richtige Ort für die Kerb sein kann. Aber aus dem Debakel wurden die falschen Lehren gezogen: Die Stadtverordneten beschlossen Ende Januar 2000 mehrheitlich, den Alten Friedhof als Kerbstandort zuzulassen. Damit schien aufzugehen, was 1953 schon mal und sehr konkret angedacht  und in der Folge immer wieder versucht worden war, den ehemaligen Friedhof per Abgeordnetenbeschluss  zum Kerbstandort zu machen. - Die Bad Nauheimer Kerb war und blieb eine Platz-Kerb. Ab 1951 erfolgte ihre Ausdehnung in die umliegenden  Straßen. Doch das reichte nicht. Die Suche nach einem anderen Kerbplatz ging weiter: 1949 noch Marktplatzkerb; Überlegungen zur Verlegung auf den Platz „Am Gaswerk“ - nahe Mütter – und Familienzentrum; 1953 Alter Friedhof; 1954 bis 1981 große Bleiche/Rießstraße; 1982 erforderliche Verlagerungen, die sich aus der Neugestaltung des Marktplatzes ergeben, sollen in Richtung Burgpforte, Burgstr. und Burgplatz erfolgen; 1984 bedingt durch Neugestaltung des Marktplatzes und Wegfall der Nach-Kerb Verlagerung des Autoskooters und einiger anderer Fahrgeschäfte auf den Alten Friedhof.

 1984 heißt es noch lt. Kirchweihkommission: Die Bad Nauheimer Kirchweih soll solange auf der Grünanlage Alter Friedhof abgehalten werden, bis der Umbau des Marktplatzes abgeschlossen ist. 1988 nach Umbau des Marktplatzes: Die Schausteller, die bisher auf dem Alten Friedhof standen, sollen wieder einen Standplatzvertrag erhalten. Auf  dem Marktplatz werden … andere zugelassen. 1996 einstimmiger Beschluss, den Standort „Alter Friedhof“ beizubehalten. 1997 abermals Diskussion (Bürgerversammlung) zur Verlegung der Kerb auf die Bleiche:  Der Kerbplatz Alter Friedhof soll, so die Mehrheitsmeinung, auch der Ort der Kirchweihe bleiben (WZ 22.01.1997).

 Weil man in der Grünanlage „ Alter Friedhof“  immer eine  Option  zum Ausweichen hatte, sah man keine Notwendigkeit, sich ernsthaft nach einer Platzalternative umzuschauen.

Um keinen Zweifel an der Authentizität der im 19. Jahrhundert dort Bestatteten zu lassen, wurden 2007 unter Federführung von Dr. Thomas Schwab chronologisch ab 1802 alle Namen, 4300 an der Zahl – darunter etwa 2000 Kinder, mit Familienzugehörigkeit, Alter und Sterbetag erfasst (siehe auch www.alterfriedhof-badnauheim.de) und dem damaligen Bürgermeister Bernd Witzel überreicht. Es kam zu einem Treffen, bei dem der Förderverein seine Pläne zur Umgestaltung mit in die Waagschale werden konnte. Es soll, so Witzel,  der an der Wilhelmskirche gelegene ältere Teil des einstigen Friedhofs zu einem Freilandmuseum der Stadtentwicklung vom Söderdorf zum Herzheilbad werden. Und weiter: „An fünf Tagen im Jahr werden sich … ‚zwei völlig gegensätzliche Betreiber‘  auf dem Alten Friedhof gegenüberstehen:  Die Kerbveranstalter und der Förderverein mit seinem Freilichtmuseum. Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis der Beschluss zum Kerbstandort aufgehoben werde, meint Witzel“ (FR 28.03.08).

Die weitere Entwicklung macht deutlich:  Es sind immer mehr Bürger der Stadt und Gäste, die das jährliche Fünf-Tage-Spektakel auf dem Alten Friedhof als Zumutung empfinden  -  für die noch lebenden Angehörigen der dort Bestatteten ebenso wie für Gäste (worauf ich während der letzten Kerb selbst von einem Paar aus den Niederlanden angesprochen wurde), die fassungslos vor der Hinweistafel der dort zahlreich bestatteten Kinder standen, während auf dem anderen Teil des Geländes vorwiegend Kindern Kerbangebote gemacht wurden. Nicht zu vergessen: Auch die Schule ist unser Nachbar!  Es passt nicht zusammen, wenn die Stadt  auf ein und demselben Gelände Klamauk und Impulse der Nachdenklichkeit zulässt. Mögen sich manche Bad Nauheimer nichts dabei denken, weil sie es nicht anders kennen (das Gelände war bis Mitte der 80-er Jahre des vorigen Jahrhunderts Kinderspiel- und Tummelplatz verschiedenster Art), schädlich für das Image der Stadt ist der Rummel auf einem alten Friedhof allemal.

Der Förderverein will prüfen lassen, ob die Attraktivität der Kerb vor allem für die zahlreich jüngeren Familien auf der Grünfläche „Am Goldstein“ nicht besser gewährleistet werden kann. Seit der Landesgartenschau ist diese Anlage von den Zufahrten her, von der Hydranten- und Stromversorgung sowie  Straßenstruktur im Gelände weitestgehend zur Nutzung als mögliche Festplatzanlage erschlossen. Zudem ist sie zentral gelegen und von allen Seiten der Stadt  gut und schnell erreichbar. Unmittelbare Anwohner wie in der Innenstadt gibt es auf dem Gelände nicht.

 Bürger und Förderverein, die sich in vielfältiger Weise der Anlage – und dem, was auf ihr entstanden ist - verpflichtet fühlen, machen sich für eine ungeteilte, weiter zu entwickelnde Parkanlage stark, die den (nachfolgenden) Generationen als gepflegte einmalige Natur- und Kulturanlage eindeutige Impulse vermitteln will.

Bitte unterstützen Sie mich und den Verein dabei!

Bad Nauheim Juli 2015

gez.:  Martin Fink